Der Launch der App Clubhouse Anfang Januar 2021 schreibt die Geschichte einer erfolgreichen Produkteinführung wie aus dem Lehrbuch. Der Zeitpunkt – mitten in der Pandemiezeit – war eine Art historischer Glücksfall: isolationsmüde Menschen suchen neue Kontakte und Gespräche, welche die gleichen Interessen und Themen teilen.

Ein wichtiger Bestandteil des Hypes war, dass alle Interessenten nur über Empfehlungsmarketing Zugang zu der App erhielten. Denn jeder, der eingeladen wurde, bewegte sich automatisch in seiner eigenen Social-Media-Peer-Group. Bessere Zutaten für einen gebackenen Erfolg gibt es kaum.

Ein Hype ist aber per Definition nichts Dauerhaftes. Daher ist die Frage völlig berechtigt, ob wir das Thema Clubhouse bald schon wieder wegpacken können? Hacken dahinter und erledigt? Nein. Gleich an dieser Stelle die Prognose: das geht nicht wieder weg. Live-Chat-Formate werden bleiben, Social Audio wird sich weiterentwickeln. Neue Audio-Formate – am besten handsfree – werden unsere neuen Alltagsbegleiter. Denn, auch wenn es niemandem bewusst war, darauf hat die Welt gewartet.

Zu keinem Zeitpunkt waren die Voraussetzungen, Inhalte zu produzieren und zu verbreiten so niedrig wie mit Social Audio.

Wenn Social Audio aber ein dauerhafter Trend oder gar ein Standardformat wird, stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten bietet das Unternehmen für Online-Marketing? Dazu im Folgenden ein Interview mit Simon Boé, Geschäftsführer von onehundreddigital und Christina Euglem, Geschäftsführerin von markengold PR.

Zu den Themen:

00:23: Begrüßung 01:17: Was macht Clubouse so besonders? 05:04: Die “Hands-Free”-Generation 09:40: Jeder kann Creator sein – Fluch oder Segen? 13:13: Warum konnten die Medien Social Audio schnell nutzen? 15:10: Was nützt Social Audio einem Unternehmen? 20:30: Was hält Unternehmen davon ab, Social Audio zu nutzen? 23:25: Wie sieht es mit der Kommerzialisierung von Social Audio aus? 27:20: Wie sollen Unternehmen mit Social Audio umgehen? 30:49: Ist Social Audio ein Hype oder ein Trend?